Aebleskivers vom Grill

Heute ist es Zeit einen kleinen Trend vorzustellen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass in diesem Sommer ganz Deutschland von kleinen Krapfen vom Grill überrollt wird :-). Diese Krapfen sind auch als Aebleskivers, Ebelskivers, Pförtchen oder Forten bekannt.

Dabei handelt es sich genauer gesagt um eine dänische Teigspeise, die in einer speziellen Pfanne gebacken wird. Das schöne ist daran, dass sich die Krapfen sowohl mit süßer Füllung z B. Apfelmus als Dessert eignen, aber auch mit herzhaften Zutaten gefüllt werden können. Spätestens hier sind der Fantasie dann keine Grenzen gesetzt…

Weber hat eine Art dieser Pfannen ins diesjährige Sortiment aufgenommen. Da es aber lohnt, hin und wieder Preise zu vergleichen, hab ich mich vor kurzem entschieden mir die gusseiserne (und nur ein drittel so teure) Variante für den Grill (geht auch auf dem Herd – aber wer will das schon) zuzulegen.

Ausgangsbasis ist eine Teigmischung, z. B. auf Basis von Buttermilch:
3 Eier (müssen getrennt werden)
300 gr. Mehl
400 ml Buttermilch
1 EL Zucker
1 TL Salz
1 TL Backpulver
100 ml Multivitaminsaft
0,5 TL Kardamon
2 EL Öl (hier hatte ich Walnussöl)

Diese Mischung kann sowohl für herzhafte, als auch für süße Füllungen verwendet werden. Bei süßer Füllung kann nach Belieben noch Rum-Aroma, Vanillezucker oder Bourbon-Vanille hinzugefügt werden.

Alle Zutaten bis auf Buttermilch, Walnussöl, Eigelb und Eiweiss verrühren.
Buttermilch und Eigelb mit dem Multisaft separat miteinander verquirlen und unter die Mehlmischung kneten.

Das Eiweiss mit der Küchenmaschine zu Eischnee schlagen. Den Teig und den Eischnee für eine Stunde kalt stellen.

Nach einer Stunde den Eischnee vorsichtig unter den Teig heben und bis zum Grillvorgang kalt stellen.

Die Pfanne auf dem Grill bei direkter Hitze vorheizen. Bevor der Teig eingefüllt wird, sollten die Vertiefungen gut eingeölt werden.

Der Rest bedarf dann etwas Übung. Meine ersten Krapfen sahen furchtbar aus. Theoretisch ist die Idee dabei, dass diese am Ende komplett rund sind und eine Füllung enthalten. Der Einfachheit halber können diese nach einer gewissen Zeit einfach nur gedreht werden –  dann erinnern sie an Poffertjes (auch gut – hatte ich das letzte Mal als Kind auf Pützchen’s Markt).

Sollen sie aber gleichmäßig rund werden, so müssen die Krapfen während des Garvorgangs immer um ein viertel (in verschiedene Richtungen) gedreht werden. Sieht dann ungefähr so aus.

Dann können sie auch gut befüllt werden.

Wenn man etwas geübt hat, können die Krapfen dann in etwa so aussehen:

Ich hatte meine ersten schönen Krapfen dann mit Apfelmus gefüllt. Hierzu passt gut Erdbeermarmelade oder Puderzucker.

Fazit:

Probiert es aus. Es ist erstaunlich, wie viele von den Teilen noch in den Gästen verschwinden können, nachdem eigentlich schon alle satt waren :-). Da können schonmal schnell 30-40 verschwinden – also macht reichlich.